Kurse

Die Kurse sind ein wesentlicher Bestandteil des Abenteuer-Heimat-Projektes gewesen. Dabei war es eine große Herausforderung für alle Beteiligten, die Teilnehmer zu einer kontinuierlichen Teilnahme zu motivieren. Die Problematik der beiden Veranstaltungsorte für die Kurse wurde bereits beschrieben.

Tipps und Hinweise:

  • die Kursleiter sind die Schlüsselpersonen, sie motivieren, regulieren die Gruppendynamik, müssen bei Konflikten eingreifen und Gruppenregeln durchsetzen
  • wichtig ist, ihnen die Prinzipien der außerschulischen Kulturarbeit zu verdeutlichen (vgl. Qualitätsrahmen der BKJ), wenn sie aus anderen Kontexten kommen. Zu Beginn besteht nicht immer Konsens über die pädagogische Herangehensweisen
  • auch die Projektziele müssen klar verdeutlicht werden à Beispiel: es geht nicht nur darum, gut tanzen zu lernen sondern auch, eine gute Zeit miteinander zu haben, Spaß zu haben, kleine Erfolgserlebnisse zu haben
  • der Weg zum Kursort sollte so unkompliziert wie möglich sein, Förderschüler benötigen unter Umständen Begleitung, zu lange Wege schwächen die Motivation
  • bei großen Unterschieden bezüglich der Fähigkeiten der Teilnehmenden ist ein besonderer Ausgleich durch den Kursleiter gefragt, dies ist jedoch nur bei kleineren Gruppengrößen machbar – ist die Gruppe zu groß, kann es besser sein, diese zu teilen
Kursbezeichnung Ort, Leitung Zeitraum Inhalte/Besonderheiten
Hip-Hop-Kurs im „Dürer“ in Stollberg
mit Gero Eckert, Tänzer und
Sportpädagoge, Chemnitz
05/13 – 07/14
  • es war für den Kursleiter nicht so einfach, den verschiedenen Ansprüchen und Fähigkeiten bzw. Lerntempi der Teilnehmenden gerecht zu werden
  • fordernde Teilnehmer dominierten zum Teil den Kurs
  • für die Förderschüler war es schwierig, nach Stollberg zu kommen, deshalb Teilung des Kurses bzw. der Gruppe, was aber auch wiederum von allen bedauert wurde
  • in Oelsnitz konnten auch geistig behinderte Jugendliche am Kurs teilnehmen, hier war die Resonanz positiv
  • insgesamt betonte die Mehrheit der Teilnehmenden, dass der Kurs ihnen gefallen habe
Kurs „Holzschnitzen“ in Oelsnitz/
Bergbaumuseum
mit Mario Reichelt, Schnitzschule Burgstädt
05/13 – 07/14
  • es nahmen ausschließlich Förderschüler am Kurs teil
  • anfangs mehrheitlich männliche Teilnehmende
  • Leitungsstil des Kursleiters war anfangs weniger beteiligungsorientiert (Arbeit mit Rohlingen, die verfeinert wurden), später flossen auch eigene Ideen der Teilnehmenden ein
  • besondere Vorsicht war geboten, da die motorischen Fähigkeiten unterschiedlich ausgeprägt waren
Kurs „Mediale Entdeckungstouren“
im „Dürer“ Stollberg
mit Melanie Luthardt, Medienmanagerin, Glauchau
10/13 – 02/16,
  • geplant war der Medienkurs lediglich jeweils für das Winterhalbjahr in Anschluss an die Herbstferien; die Kursteilnehmer wollten ihn aber gern darüber hinaus weiter besuchen und so wurde der Medienkurs in Stollberg bis 07/15 fortgeführt
  • ab 09/14 gab es auch einen Medienkurs in Oelsnitz, der bis 02/16 fortgeführt wurde
Kurs „Graffiti“ in Oelsnitz
mit Martin Tretner, Dipl. Airbrush-
Designer und Illustrator, Oelsnitz
09/14 – 07/15
  • der Graffiti-Kurs war sehr nachgefragt – es wurden deshalb zwei Kursgruppen gebildet
  • der Kurs fand in einer alten Halle auf dem Gelände des Bergbaumuseums statt – leider war diese nicht beheizbar, sodass die Bedingungen im Winter eher schwierig waren
Kurs „Kreativwerkstatt“ in Oelsnitz
mit Sabine Reichert, Make-Up-Artist, Waldenburg
10/15 – 02/16
  • auch dieser Kurs war stark nachgefragt, weswegen zwei Kursgruppen gebildet wurden; die Kurszeit pro Gruppe wurde etwas verkürzt
  • die Kursleitung geht stark auf die Interessen und Wünsche der Teilnehmenden ein und zeichnet sich durch eine große Materialvielfalt aus