Das Konzept, bestehend aus Schnupperworkshops, anschließenden Kursen, einer begleitenden AG und Abschlusspräsentationen hat sich grundsätzlich bewährt, bietet aber Potenzial für Vereinfachung. Die Ferienworkshops waren teilweise eher wenig nachgefragt und es wurden besondere Motivatoren eingesetzt (z.B. wer den Herbstworkshop besucht, erhält garantiert einen Platz im Graffiti-Kurs).
Die Idee, aus den Herbstferienworkshops ebenfalls einen Kurs entstehen zu lassen, war gut und hat funktioniert, allerdings war dies mit einem erhöhten Aufwand verbunden und hat das Projekt eher intransparent erscheinen lassen.
Auch der Organisationsaufwand, die Angebote in zwei Kommunen durchzuführen, hat das Projekt etwas verkompliziert. Die Idee, die Kurse für Schüler beider Schulen an beiden Standorten anzubieten, hat sich nicht bewährt. Kurze Wege zum Freizeitangebot sind hier von großer Bedeutung.
Insbesondere das Kurs-Modul wurde anfangs von den Beteiligten skeptisch gesehen – würden die Kinder und Jugendlichen, insbesondere die Förderschüler tatsächlich regelmäßig zum Kurs kommen? Die Kurse haben sich allerdings sehr bewährt und nachhaltige Effekte bei den Teilnehmenden erzielt.
Der starke Beteiligungsaspekt erhöhte den Organisationsaufwand – nach Auswahl durch die Kinder und Jugendlichen wurden im Juli und August 4-5 Angebote für Schnupperworkshops zusammengestellt, aus denen dann 2 Kurse gewählt wurden. Das benötigte mehrere Runden mit Abfragen und Abstimmungen, Elternbriefen etc.
Auch hier kann eine Vereinfachung stattfinden, allerdings sollte an der Prämisse festgehalten werden, die Kinder und Jugendlichen nach ihren Interessen zu fragen und ihnen auch neue Dinge zu zeigen.