Projekthintergrund

Erste Kontakte der Partner seit 2009

Im Jahr 2009 entstand der Kontakt der LKJ Sachsen e.V. zu einer Lehrerin des Carl-von Bach-Gymnasiums Stollberg. Sie wandte sich mit dem Wunsch an die LKJ, ein gemeinsames künstlerisches Projekt für Jugendliche zusammen mit dem Bergbaumuseum in Oelsnitz zu realisieren.

Nach ersten Gesprächen und einer Analyse der Sozialstrukturen wurde schnell deutlich, warum junge Menschen gerade im Erzgebirgskreis, bzw. der Region zwischen Zwickau, Chemnitz und Aue innovative kulturelle Projekte brauchen. Die vom Steinkohlebergbau geprägte ländliche Region ist trotz ihrer Nähe zu Chemnitz und großer Bemühungen, wirtschaftlich attraktiv zu bleiben, von Überalterungs- und Abwanderungstendenzen bedroht. Kinder und Jugendliche gehören zu einer Bevölkerungsminderheit, deren Bedürfnisse leicht übersehen oder überhört werden.

Was 2010 mit einem Workshop begann, setzte sich in den Folgejahren in weiteren Projekten fort. Um den Teilnehmerkreis zu erweitern, wurde der Kontakt zum Förderschulzentrum Oelsnitz gesucht. Seit 2011 arbeiteten Schüler beider Schulformen der Klassen 6-9 in jährlichen Projekten zusammen. Die LKJ brachte sich weiter ein und sah ihre Intentionen, wie Teilhabe an kultureller Bildung zu ermöglichen, Impulse in ländlichen Räumen zu setzen und Kooperationen vor Ort zu stärken, verwirklicht.

Gemeinsam war allen Projekten, der partizipative Ansatz (Mitbestimmung), die mediale und kulturelle Erkundung der Region und ihrer Geschichte und die Zusammenführung von Kindern und Jugendlichen verschiedener Schulformen.

Der Wunsch, die begonnene Zusammenarbeit auf dieser Grundlage auszubauen, war bei allen Partnern vorhanden, sodass die Idee, einen Antrag im Rahmen des BKJ-Programms „Künste öffnen Welten“ zu stellen, schnell Gestalt annahm. Die LKJ Sachsen übernahm die Projektleitung und Antragstellung.